Nächster 3:0-Sieg – TSG jetzt Zweiter

Die TSG Tübingen ist weiter auf einem guten Weg. Das Heimspiel gegen die SG MADS Ostalb gewinnen die Regionalliga-Volleyballer mit 3:0 (25:19, 25:21, 26:24).

Trainerin Andrea Richter musste mit der Aufstellung etwas improvisieren. Kai Wolf, Till Johne und Rabanus Derr, die alle in den Wochen zuvor viele Spielanteile hatten, standen nicht zur Verfügung. „Doch unser Kader ist in der Breite so stark, dass wir auch diese drei Ausfälle kompensieren können“, war Richter voll des Lobes.

So durfte Außenangreifer Finn Jokay zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an ran. Und vom ersten Punkt an zeigte die TSG, dass es für die Gäste an diesem Tag schwer werden würde. Früh im ersten Satz wurde eine komfortable Führung erspielt, die die Männer von der Ostalb nie aufholen konnten. Vor allem mit vielen starken Block- und Abwehraktionen wusste Tübingen zu überzeugen.

In Satz zwei wechselte Richter wie in den Wochen zuvor beide Außenangreifer. So kamen für Jokay und Peter Braun die beiden erfahrenen Andreas Goldschmied und Felix Bertsch aufs Feld. „Da haben wir kurz gebraucht, um reinzukommen“, sagte TSG-Kapitän Moyan Oeß mit Blick auf den Start. Doch nach zwischenzeitlichem 2-Punkte-Rückstand drehte die TSG schnell wieder auf und holte sich die Führung und am Ende auch den Satzgewinn zurück.

Im dritten Durchgang durfte dann Mittelblocker und Neuzugang Henry Heppe sein Regionalliga-Debüt im weinroten TSG-Trikot feiern. Und konnte mit einem erfolgreichen Block direkt seinen ersten Punkt bejubeln. „Die Souveränität aus dem ersten Satz hat uns dann aber gefehlt“, analysierte Richter Satz drei. Gegner MADS Ostalb kämpfte sich rein und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir haben satzweise schon auch viel durchgewechselt, da war es dann auch klar, dass wir den Gegner nicht komplett an die Wand spielen werden“, fand Kapitän Oeß, der auf Tübinger Seite zum wertvollsten Spieler (MVP) ausgezeichnet wurde.
Nach vielem Hin und Her war es am Ende ein Angriffsfehler der Gäste, der zum umjubelten dritten Satzgewinn für Tübingen führte. „Es hat uns schon auch in die Karten gespielt, dass der Gegner heute viele Eigenfehler gemacht hat und zudem nicht aus dem Vollen schöpfen konnte“, sagte Trainerin Richter nach dem Spiel. Denn die Gäste waren lediglich mit acht Spielern angereist. „Trotzdem sind wir natürlich froh, die drei Punkte daheim behalten zu haben und vor allem, wieder zu null gewonnen zu haben.“

Durch den dritten Sieg im fünften Spiel steht die TSG mittlerweile sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Liga ist sehr ausgeglichen, viele Spiele sehr umkämpft und eng.
Am kommenden Wochenende pausiert die Liga, das nächste Spiel wird am 15. November auswärts beim starken Aufsteiger VC Offenburg sein. Die sind mit ebenfalls 3 Siegen, aber einem Punkt weniger als die TSG aktuell Fünfter. „Das wird ein absoluter Gradmesser, da sollten wir nochmal eine Schippe drauflegen. Aber ich bin mir sicher, dass wir das hinkriegen“, blickt Richter voraus.