Die TSG Tübingen durfte am Samstagabend den zweiten Saisonsieg in der Regionalliga verbuchen. Das Auswärtsspiel bei der TG Bad Waldsee ging mit 3:0 (25:16, 25:22, 26:24) gewonnen.
In der Startformation veränderte Trainerin Andrea Richter im Vergleich zur Vorwoche einige Positionen. So durften Rabanus Derr und Jonas Kuhn nach ordentlicher Leistung gegen Stuttgart erstmals in der laufenden Saison von Beginn an ran. Auch Peter Braun durfte wieder starten. Er rückte für Felix Bertsch aufs Feld, der verhindert war und nicht zur Verfügung stand.
Sehr früh im Spiel machte die TSG viel Druck auf die Heimmannschaft aus Bad Waldsee. Viel Druck im Aufschlag machte es den Tübingern immer wieder leicht, zu einfachen Punkten zu kommen. Die früh erspielte Führung konnte während des ersten Satzes ausgebaut und dieser deutlich gewonnen werden.
In Satz zwei wechselte Richter Finn Jokay und Andreas Goldschmied für Kai Wolf und Peter Braun auf der Außenangreifer-Position ein. Für Goldschmied war es der erste Einsatz in der noch jungen Saison. Er hatte bei den ersten drei Spielen arbeitstechnisch nicht dabei sein können. Trotz der Wechsel blieb die TSG deutlich überlegen. Wie schon in der Woche zuvor konnte sich Diagonalangreifer Rabanus Derr ein ums andere Mal im Angriff durchsetzen und erhielt am Ende des Spiels verdient die MVP-Auszeichnung. „Im Moment läuft es einfach richtig gut. Es freut mich, dass ich mit meiner Leistung der Mannschaft weiterhelfen kann“, zeigte sich Derr sehr zufrieden nach dem Spiel. Zwar wurde es gegen Ende des zweiten Durchgangs nochmal etwas spannender, trotzdem ging auch dieser recht ungefährdet an Tübingen.
Der dritte Satz verlief dann deutlich ausgeglichener. Bad Waldsee kämpfte sich ins Spiel rein, die TSG wurde etwas fahriger in ihren Aktionen. „Bad Waldsee hat sehr viele Fehler im Aufschlag gemacht. Wir haben uns da ein wenig einlullen lassen. Statt uns abzusetzen, haben wir dann viele vermeidbare Fehler gemacht“, blickte Trainerin Richter etwas kritisch auf den dritten Satz. „Trotzdem sehe ich es als Stärke, dass wir einen solchen Satz jetzt gewinnen, der wäre letzte Saison noch verloren gegangen.“ Und obwohl die TSG während des Satzes immer leicht vorne war, hatten die Hausherren den ersten Satzball. Diesen konnten die Tübinger abwehren und mit drei Punkten in Serie dann doch noch den zweiten 3:0-Sieg in der Saison bejubeln.
Damit steht die TSG mit sieben Punkten aus vier Spielen wieder ganz ordentlich da. Momentan ist es Platz vier in der Tabelle, der Anschluss an die vorderen Plätze ist hergestellt. „Die kommenden Wochen werden richtig spannend. Wir hatten jetzt Spiele gegen die Top-Teams und gegen eher schwächere Teams der Liga. Jetzt kommen die Teams, die in unserer Tabellen-Region unterwegs sind“, blickt Richter auf die kommenden Aufgaben.
Die nächste wird die SG MADS Ostalb sein, die am Samstag (19:30 Uhr) zu Gast in der Tübinger Uhlandhalle sein werden. „Da wollen wir mit unserer außergewöhnlichen Stimmung und den Fans im Rücken die nächsten Punkte einsacken“, sagt Richter.