Beim 3:1 (25:19, 20:25, 25:18, 25:16) gegen die SG Westerwald Volleys fährt die Drittliga-Mannschaft der TSG Tübingen drei wichtige Punkte im Abstiegskampf ein.
Mal wieder durfte Trainerin Andrea Richter in der Aufstellung etwas rotieren. Henri Räwer Tanguep, Andreas Goldschmied und Jonas Ciupke standen nicht zur Verfügung, dafür waren die Routiniers David Maulat und Peter Teutemacher wieder im Kader.
Mit viel Schwung startete ihr Team dann auch in Satz eins. In einem von vielen Fehlern geprägten Spiel konnte sich die TSG Mitte des ersten Satzes eine ordentliche Führung erspielen, die in einem ungefährdeten Satzgewinn endete. „Wir kamen sehr gut rein ins Spiel, das war wichtig für den Kopf“, freute sich Libero Alexander Weber.
Der zweite Satz gestaltete sich lange ausgeglichen. Bis Frieder Reinhardt eine 6-Punkte-Aufschlagserie für die Gäste hinlegte und diese in den Sätzen ausgleichen konnten.
Und auch der dritte Durchgang war lange spannend. Bei der TSG kamen die Außenangreifer Peter Braun und Felix Bertsch sowie Diagonalangreifer Rabanus Derr immer besser in Fahrt und punkteten zuverlässig. Bertsch war es dann auch, der mit einer Aufschlagserie zum Ende des Satzes den entscheidenden Vorsprung einleitete.

Als die TSG dann auch Mitte des vierten Satzes allmählich davonziehen konnte, breitete sich in der Halle der Optimismus für den dritten Heimsieg der Saison aus. Libero Alexander Weber, der auf Tübinger Seite verdient zum MVP ausgezeichnet wurde, entwickelte sich zum Alptraum der Westerwälder Angreifer und wehrte einen Ball nach dem anderen ab. Deutlich durften dann nach einem Aufschlagfehler der Gäste der dritte Satzgewinn und somit die nächsten drei Punkte für die Tabelle bejubelt werden.
Die Erleichterung war spürbar, der Jubel groß. „Das war so wichtig“, freute sich Kapitän Moyan Oeß. „Auch wenn wir heute nicht unsere beste Leistung gezeigt haben, waren wir über das Spiel hinweg die klar bessere Mannschaft“, ergänzte Trainerin Richter. „Vor allem die Annahme und Abwehr waren im Vergleich zu den Vorwochen deutlich besser. Das war der Grundstein für diesen überzeugenden Sieg.“
Auch mit Blick auf die Tabelle drei wichtige Punkte. Die TSG zieht punktetechnisch mit Heidelberg und Blankenloch gleich und hat in den verbleibenden drei Spielen den Klassenerhalt in der eigenen Hand. „Wir sind wieder voll im Rennen und dabei“, so MVP Weber, „aber wir müssen von Spiel zu Spiel denken.“ In der kommenden Woche genießen die Tübinger ein spielfreies Wochenende, am Samstag danach geht es dann zum direkten Konkurrenten nach Blankenloch.
TSG Tübingen: Moyan Oeß, Fynn Pflüger, Felix Bertsch, Hannes Limprecht, Peter Teutemacher, Alexander Weber, David Maulat, Jonas Kuhn, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Carl Kaiser, Masud Mohamed, Rabanus Derr, Peter Braun.