Nix zu holen in Botnang

Beim Tabellenzweiten ASV Botnang verliert die TSG Tübingen mit 0:3 (15:25, 16:25, 25:27).

Nach dem überraschenden Sieg in Freiburg in der Vorwoche wollte die Mannschaft von Trainerin Andrea Richter auch am Sonntagnachmittag beim ASV Botnang für eine Überraschung sorgen. Verzichten musste Richter im Vergleich zur Vorwoche auf Andreas Goldschmied (krankheitsbedingt) und Henry Bauer, der für sein Auslandssemester unter der Woche nach Australien geflogen war. Die beiden wurden auf dem Feld ersetzt von Carl Kaiser und Finn Jokay, die beide eine ordentliche Partie machten.

Anfangs konnte die TSG gut mithalten, bis 13:13 war Satz eins sehr ausgeglichen. Zwei lange Serien des ASV sorgten dann aber dafür, dass der Satz noch mit ganzen zehn Punkten Unterschied endete. „Das war super ärgerlich“, fand TSG-Libero Alexander Weber. „Da hat dann auf einmal jeder bei uns vermeidbare Fehler gemacht und Botnang konnte, ohne viel zu machen, davonziehen.“

Auch Satz zwei war anfangs recht ausgeglichen. Zwar lag Tübingen dauerhaft mit ein bis zwei Punkten hinten, war aber in Schlagdistanz. Dann war es eine Aufschlagserie vom Ex-Rottenburger Ferdinand Gerstenberger, die die Gastgeber auf 19:11 davonziehen ließ. So wurde auch der zweite Satz punktetechnisch zu einer klaren Angelegenheit.

Im dritten Durchgang hielt die Tübinger Gegenwehr dann länger. Beim 24:20 für Botnang sah es nach einem klaren 3:0 aus. Dann kam Rabanus Derr an die Aufschlaglinie und schaffte durch druckvolle Aufschläge ein kleines Comeback. Als er zum 25:24 per Ass servierte, hatte plötzlich die TSG zum ersten mal an diesem Nachmittag einen Satzball. Dieser konnte allerdings nicht vergoldet werden und nach zwei weiteren Punkten durfte dann doch der Tabellenzweite den 3:0-Sieg bejubeln.

„Phasenweise konnten wir echt gut mithalten“ resümierte TSG-Trainerin Richter. „Wir machen es dem Gegner aber wie zuletzt häufiger zu einfach, gegen uns viele Punkte in Serie zu machen. Botnang war einfach konstanter heute, daher geht das Ergebnis so in Ordnung, auch wenn es in den ersten beiden Sätzen zu deutlich aussieht.“

In der Tabelle bleibt die Situation unverändert. Tübingen steht weiterhin auf Platz neun. Da sowohl die Konkurrenz aus Blankenloch als auch Heidelberg verloren hat, ist der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zumindest nicht größer geworden. Vier Spiele bleiben der TSG noch, um die entscheidenden Punkte zu holen. Weiter geht es bereits kommenden Samstag zuhause gegen die Westerwald Volleys.

TSG Tübingen: Moyan Oeß, Felix Bertsch, Hannes Limprecht, Henri Räwer Tanguep, Alexander Weber, Jonas Kuhn, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Carl Kaiser, Masud Mohamed, Rabanus Derr, Peter Braun.