Vergebene Chancen – „Wir brauchen mehr Konstanz“

Auch im siebten Spiel in Folge kann die TSG Tübingen nicht gewinnen. Bei der SG BEG United in Emmendingen verliert das Team von Trainerin Andrea Richter mit 0:3 (21:25, 21:25, 27:29).

Abermals musste Richter auf einige wichtige Spieler verzichten. Kapitän Moyan Oeß, Henry Bauer, Andreas Goldschmied und Peter Teutemacher standen allesamt krankheits- und verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. „Das zieht sich in diesem Jahr wie ein roter Faden durch, das ist einfach bitter“, zeigte sich die TSG-Trainerin ein wenig verzweifelt über die vielen Ausfälle.

Trotzdem starteten ihre Tübinger sehr gut in die Partie. 9:3 lag man zu Beginn vorne, der Gegner schien beeindruckt. Doch dann kam das, was es in den vergangenen Wochen häufiger zu sehen gab. „Uns fehlt einfach die Konstanz in unserem Spiel, so eine Führung sauber zum Satzgewinn zu bringen“, haderte Richter. Beim 11:13-Rückstand war der komfortable Vorsprung verspielt, die TSG lief dem Rückstand bis Satzende hinterher.

Ähnliches Bild im zweiten Durchgang: Anfängliche Führung für die TSG. Allen voran Felix Bertsch und der junge Mittelblocker Carl Kaiser punkteten gut. Gegen Satzende war dann aber wieder das erfahrene Team aus Südbaden abgezockter und setzte sich durch.

In Satz drei rotierte Richter in der Aufstellung, brachte Henri Räwer Tanguep und Jonas Kuhn. „Unser Spiel wurde etwas konstanter, wir hatten nicht mehr so extreme Auf und Abs“, sagte Richter. Den gewünschten Effekt gab es allerdings nicht. Knapp ging auch der dritte Durchgang verloren und die siebte Niederlage in Serie war besiegelt.

Über die Auszeichnung zum MVP durfte sich auf Tübinger Seite Felix Bertsch freuen. Insbesondere im dritten Satz konnte er durch viele starke Angriffsaktionen Akzente setzen und verdiente sich die Auszeichnung.

Tabellarisch sieht es für die TSG weiterhin mau aus. Vier Punkte nach acht Spielen – fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. So langsam sollte wieder ein Sieg her. „Aber so aussichtslos ist unsere Situation nicht“, findet Trainerin Richter. „Wir müssen nur mal wieder gewinnen, dann haben wir wieder mehr Selbstvertrauen und dann kann es schnell wieder bergauf gehen.“

Eine Chance, das Jahr noch positiv zu beenden, hat ihr Team noch. Das letzte Ligaspiel vor Weihnachten wird kommenden Samstag (20 Uhr) zuhause gegen die TG Rüsselsheim sein. Ein Gegner, der mit einer konstant guten Leistung geschlagen werden könnte.

TSG Tübingen: Fynn Pflüger, Felix Bertsch, Hannes Limprecht, Henri Räwer Tanguep, Alexander Weber, David Maulat, Jonas Kuhn, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Carl Kaiser, Masud Mohamed, Jonas Ciupke, Rabanus Derr, Peter Braun.