Der erste Punktgewinn in der Uhlandhalle ist da! Beim 2:3 (25:17, 15:25, 16:25, 25:16, 11:15) gegen die TSG Blankenloch war für die Drittliga-Volleyballer der TSG Tübingen allerdings mehr drin.
Wie in der Woche zuvor musste Andrea Richter auf den angeschlagenen Kapitän Moyan Oeß verzichten. Auch Zuspieler Fynn Pflüger musste krankheitsbedingt kurzfristig passen.
Trotzdem startete die TSG stark in die Partie. Die beiden Mittelblocker Henry Bauer und David Maulat punkteten zuverlässig, die Annahme um Libero Bennet Wattjes stand stabil und Peter Braun zeigte sich im Angriff in blendender Verfassung. So konnte ein deutlicher erster Satzgewinn eingefahren werden.
Dann kam aber der Bruch. Ein Spiegelbild der letzten Wochen. Nach einem guten Satz konnte die TSG daran nicht anknüpfen. Die Gäste aus Blankenloch (bei Karlsruhe), gespickt mit einigen ehemaligen Erst- und Zweitligaspielern, fanden besser ins Spiel. Die Sätze zwei und drei waren dann auch von Beginn an eine klare Angelegenheit.
Wer nun aber dachte, die TSG gebe sich einfach so geschlagen, sollte sich täuschen. „Die Moral, die wir nach den Rückschlägen gezeigt haben, war heute stark“, fand Trainerin Richter trotz Niederlage lobende Worte für ihr Team.
In Satz vier stellte sie um, brachte Andreas Goldschmied, Finn Jokay, Alexander Weber und Henri Räwer Tanguep rein. Eine Umstellung, die sich auszeichnen sollte. Mit vielen starken Blocks und Abwehraktionen konnte Tübingen sich Punkt für Punkt vom Gegner absetzen. Nach einem krachenden Angriff über die Mitte durch Henry Bauer durfte also der zweite Satzgewinn des Tages und der erste Punktgewinn in der Uhlandhalle bejubelt werden.
Der entscheidende Tie-Break musste also über Sieg und Niederlage entscheiden. Nach ausgeglichenem Beginn musste die TSG dann aber eine Aufschlagserie hinnehmen. 8:13 stand es schon, doch das Spiel wurde durch eine Aufschlagserie vom später zum MVP ausgezeichneten Jonas Kuhn noch einmal spannend. Die Aufholjagd sollte aber nicht belohnt werden. Letztendlich konnten sich die erfahrenen Blankenlocher durchsetzen und zwei Punkte aus Tübingen entführen.
„Trotz der Niederlage war das heute deutlich besser als in den Wochen zuvor“, freute sich Mittelblocker Henry Bauer. „Vor allem über die Mitte konnten wir unser Spiel mal richtig aufziehen“, fand er zudem lobende Worte für die sich stabilisierte Annahme.
„Leider war es aber wieder ein Spiel der Serien“, sagte Moyan Oeß, der trotz Verletzung als Co-Trainer dabei war. „Wir kassieren häufig zu viele Punkte am Stück, daher kommen auch so deutliche Satzverluste zustande. Daran müssen wir in den kommenden Wochen arbeiten.“
Zwei Wochen Vorbereitung stehen für das nächste Spiel an. Nach einem spielfreien Wochenende geht die Reise dann zur BEG United, tief in Südbaden.
TSG Tübingen: Felix Bertsch, Hannes Limprecht, Peter Teutemacher, Henry Bauer, Henri Räwer Tanguep, Alexander Weber, David Maulat, Jonas Kuhn, Andreas Goldschmied, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Jonas Ciupke, Rabanus Derr, Peter Braun.