Auch das fünfte Spiel in Folge geht verloren. Die TSG Tübingen verliert in der Dritten Liga bei den Westerwald Volleys mit 1:3 (19:25, 23:25, 25:20, 19:25).
Die Vorzeichen standen auf Tübinger Seite denkbar schlecht: Nachdem Kapitän Moyan Oeß kurzfristig mit Schulterproblemen nicht mitfahren konnte, stand Trainerin Andrea Richter mit Henry Bauer nur ein etatmäßiger Mittelblocker zur Verfügung. Zudem fehlten mit den beiden Diagonalangreifern Henri Räwer Tanguep und Peter Teutemacher sowie Zuspieler Jonas Kuhn weitere wichtige Spieler im Kader. Es musste also (mal wieder) improvisiert werden.
Nach über dreieinhalb Stunden Anreise starteten die Tübinger dann recht verhalten ins Spiel. Bis Mitte des ersten Satzes hielt die TSG noch gut mit, am Ende gelang der Heimmannschaft aber doch ein recht ungefährdeter erster Satzgewinn.
Satz zwei bestimmten dann von Beginn an die Tübinger. Erst beim Stand von 21:20 konnten die Westerwald Volleys erstmals in Führung gehen, die sie dann auch knapp ins Ziel retteten.
Im dritten Satz gelang es der TSG dann, die aufgebaute Führung entscheidend auszubauen und in den Sätzen zu verkürzen. Besonders der eingewechselte Andreas Goldschmied war im Angriff kaum zu bremsen. Auch Mittelblocker Henry Bauer und Finn Jokay, der auf der für ihn ungewohnten Diagonalposition eingesetzt wurde, brachten den Ball immer wieder krachend im gegnerischen Feld unter.
Die Westerwald Volleys fingen sich dann in Satz vier aber wieder und gestalteten diesen von Beginn an souverän. Ähnlich wie im ersten Durchgang rannte die TSG einem Rückstand hinterher, der gegen solide und konstant spielende Westerwälder nicht einzuholen war.
„Im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Heidelberg war das ein Schritt nach vorne“, resümierte Zuspieler Fynn Pflüger, der zum Tübinger MVP ausgezeichnet wurde, „allerdings machen wir in jedem Satz mindestens drei bis vier Aufschlagfehler zu viel.“
Diese Fehler gilt es schnell abzustellen. Denn bereits am kommenden Samstag erwartet die Tübinger das nächste wichtige Spiel. Da kommt die TSG Blankenloch in die Uhlandhalle. Blankenloch steht aktuell auf dem achten Platz und damit einen Rang vor der TSG. Der Unterschied beträgt allerdings schon vier Punkte. Ein Sieg wäre also umso wichtiger, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht zu verlieren.
Es spielten: Fynn Pflüger, Felix Bertsch, Hannes Limprecht, Henry Bauer, Alex Weber, Andreas Goldschmied, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Masud Mohamed, Rabanus Derr, Peter Braun.