Zum vierten Mal in Folge geht die Drittliga-Mannschaft der TSG Tübingen leer aus. Gegen den ASV Botnang reicht es beim 1:3 (16:25, 25:21, 9:25, 13:25) nur zu einem Satzgewinn.
Die Vorzeichen waren klar: Botnang kam mit viel Selbstbewusstsein und vier Siegen aus vier Spielen in die Tübinger Uhlandhalle angereist. Das bedeutete Platz zwei in der Tabelle. Demgegenüber wollte die TSG aus Tübingen nach zuvor drei Niederlagen endlich wieder etwas Zählbares holen und die ersten Punkte in heimischer Halle verbuchen.
Schnell zeigte sich im Spiel, dass der ASV keinesfalls zufällig so stark in die Saison gestartet war. Früh bauten die Gäste in Satz eins eine Führung auf, die sie auch nicht mehr hergaben. Bis 16:19 hielt die TSG zwar noch ordentlich mit, fiel dann aber etwas auseinander und schaffte keinen eigenen Punkt mehr im ersten Durchgang.
Umso stärker war dann aber Satz zwei. Nach zwei Aufschlagserien von Jonas Kuhn und Peter Braun führte Tübingen mit 9:1. Die Halle – mit 170 Zuschauern wieder gut besucht – bebte. Zwar kamen die Gäste Mitte des Satzes auf zwei Punkte ran, am Satzgewinn für die TSG änderte das aber nichts. „In diesem zweiten Satz haben wir unsere Stärken so richtig ausspielen können“, fasste TSG-Mittelblocker Henry Bauer den Satzgewinn zusammen. „Da haben wir mit viel Aufschlagdruck den Gegner unter Druck setzen und unser gutes Spiel über die Mitte ausspielen können“, ergänzte Trainerin Andrea Richter. Bauer sowie Kapitän Moyan Oeß wurden von Zuspieler Kuhn immer wieder erfolgreich gefunden und punkteten gut. Auch Diagonalangreifer Peter Teutemacher, der eingewechselt wurde, konnte seine Akzente setzen und lieferte seinen Beitrag zum Satzgewinn. „Allein für unseren Kopf war der Satzgewinn extrem wichtig“, freute sich Henry Bauer, nachdem die TSG in den beiden Wochen zuvor zwei deutliche 0:3-Niederlagen hatte einstecken müssen.
Die Sätze drei und vier waren dann schnell erzählt. Nach klarer Trainer-Ansprache nach dem recht deutlichen Satzverlust rafften sich die Botnanger Spieler auf und gestalteten beide Durchgänge sehr deutlich. „25:9 und 25:13 – das darf uns so nicht passieren. Vor allem nicht nach dem von uns so starken zweiten Satz“, ärgerte sich Trainerin Richter. Auch viele Spielerwechsel änderten nichts an der letztendlich deutlichen Niederlage. „Ein starker Satz reicht in dieser Dritten Liga eben nicht“, so Richter weiter.
Am kommenden Wochenende ist erst einmal spielfrei. Zwei Trainingswochen stehen also bis zum nächsten Auswärtsspiel an. Dann fahren die Tübinger zum weitesten Auswärtsspiel der Saison zur SG Westerwald Volleys. Vielleicht klappt es ja dort mit dem nächsten Sieg.
TSG Tübingen: Moyan Oeß, Fynn Pflüger, Felix Bertsch, Peter Teutemacher, Henry Bauer, Henri Räwer Tanguep, Alexander Weber, David Maulat, Jonas Kuhn, Andreas Goldschmied, Bennet Wattjes, Finn Jokay, Jonas Ciupke, Peter Braun.