Bittere Heimniederlage im letzten Heimspiel

Die Regionalliga-Volleyballer der TSG Tübingen haben am Samstagabend ihr letztes Heimspiel der Saison gegen die TG Bad Waldsee mit 2:3 (25:20, 23:25, 19:25, 25:22, 15:17) verloren.

Aufgrund zweier zuletzt spielfreier Wochenenden waren einige Spieler im Kurzurlaub und so stellte TSG-Trainerin Andrea Richter auf einigen Positionen um. Jonas Ciupke, Michael Bell, David Maulat und Libero Bennett Wattjes, die zuletzt eher zu kürzeren Einsatzzeiten kamen, hatten im Training überzeugt und durften von Beginn an ran.

Im ersten Satz fügten sie sich auch nahtlos ins Tübinger Spiel ein. Zwar brauchte die TSG ein wenig, um in den Spielrhythmus zu kommen, Mitte des Satzes setzte sich Tübingen aber entscheidend ab und konnte Satz eins gewinnen.

In den Durchgängen zwei und drei fand der Gast aus Bad Waldsee immer besser ins Spiel. Vor allem mit druckvollen Sprungaufschlägen setzten die Gäste die Tübinger unter Druck und kamen zu vielen eher einfachen Punkten. Folgerichtig musste die TSG diese beiden Durchgänge abgeben.

Auch Satz vier war zu Beginn nicht gut aus Tübinger Sicht.Bei 3:6 und 11:13 hatte Trainerin Richter bereits ihre beiden Auszeiten genommen und versucht, etwas Ruhe und Lockerheit ins Team zu bringen. Immer wieder beschäftigten sich ihre Spieler zu sehr mit kniffligen Schiedsrichter-Entscheidungen. Doch die Auszeiten schienen zu wirken, die TSG fand wieder zurück ins Spiel. Besonders Mittelblocker Henry Bauer konnte im Angriff mit einer enorm hohen Erfolgsquote überzeugen. Knapp ging der vierte Satz also gewonnen und das Momentum für den entscheidenden Tie-Break war auf Tübinger Seite.

Dieser lief dann sehr ausgeglichen. Mal führte Bad Waldsee leicht, mal war die Führung knapp für Tübingen. Beim Stand von 14:13 gab es Matchball für die TSG. Abgewehrt. Bei 14:15 hatte Bad Waldsee die erste Chance auf den Sieg – Bauer drosch wuchtig zum Ausgleich, die Halle bebte. Dann zwei glückliche Punkte für Bad Waldsee und die zweite Heimniederlage der Saison war für Tübingen besiegelt.„Das war heute ein Auf und Ab“, resümierte Mittelblocker Bauer nach dem Spiel. „Bad Waldsee hatte heute einen extrem guten Tag, bei uns haben ein wenig die Wiederholungen aus dem Training gefehlt, sodass wir den ein oder anderen Punkt zu leicht abgegeben haben.“

Als extrem bitter erwies sich die Niederlage im Nachgang, da der Konkurrent um die Vizemeisterschaft, die SG Heidelberg, überraschend gegen den abstiegsbedrohten VfB Ulm verlor. So bleibt Tübingen weiterhin auf Platz 3, könnte aber am letzten Spieltag bei eigenem Sieg und einem weiteren Patzer Heidelbergs doch noch auf Platz zwei vorrücken.

TSG Tübingen: Oeß, Bertsch, Limprecht, Ciupke, Teutemacher, Bauer, Weber, Maulat, Wolf, Kuhn, Goldschmied, Wattjes, Bell, Braun.