Revanche geglückt

Die Regionalliga-Volleyballer der TSG Tübingen haben am Samstagabend 3:1 (25:20, 25:19, 18:25, 25:18) gegen den VfB Ulm gewonnen. Damit ist die Revanche für die unnötige 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel geglückt.

Die Voraussetzungen vor dem Spiel schienen klar: Tübingen kann mit einem Sieg Platz 3 entgültig fix machen, Ulm steckte auf dem vorletzten Platz mitten im Abstiegskampf.

Die TSG startete wie in den Vorwochen mit Kai Wolf auf der Diagonalposition, der vor allem in den ersten beiden Sätzen durch seine Durchschlagskraft im Angriff glänzen konnte. Peter Braun durfte nach starken Trainingsleistungen gemeinsam mit Felix Bertsch auf der Außenangreiferposition starten und bestätigte seine Aufstellung mit einer starken Leistung.

Zwei Sätze lang dominierte die TSG die Ulmer und auch Michael Mattes, der krankheitsbedingt lange ausgefallen war, bekam längere Einsatzzeiten. „Das war schon ein schönes Gefühl, endlich mal wieder mit den Jungs auf dem Feld zu stehen“, freute sich Mattes nach seiner langen Zwangspause.

In Satz drei rotierte Trainerin Andrea Richter etwas durch. Das Tübinger Spiel wurde deutlich unruhiger und Ulm fand allmählich besser ins Spiel. Folgerichtig gewannen die Gäste diesen dritten Durchgang deutlich. Trotzdem fing sich die TSG in Satz vier wieder und stellte vor allem die unnötigen Eigenfehler wieder ab. Zuspieler Jonas Kuhn setzte nun immer mehr die starken Mittelblocker Henry Bauer und Moyan Oeß, der später als MVP ausgezeichnet wurde, erfolgreich ein.

„Unterm Strich war das heute mit Ausnahme vom dritten Satz echt wieder ein dominanter Auftritt von uns“, freute sich Kapitän Oeß nach dem Spiel. „Für uns war es extrem wichtig, diese noch offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen.“

Durch den 3-Punkte-Sieg kann Tübingen nicht mehr von Platz drei verdrängt werden. „Dass wir das drei Spieltage vor Saisonende als Aufsteiger schon geschafft haben, ist der Wahnsinn!“, war Trainerin Richter voll des Lobes. „Jetzt wollen wir den einen Punkt auf Heidelberg noch irgendwie aufholen, dann wäre sogar Platz zwei noch drin.“ Dafür ist die TSG aber auf einen Patzer der Heidelberger angewiesen und müsste alle drei verbleibenden Spiele mit voller Punkteausbeute gewinnen.

Weiter geht’s für Tübingen am kommenden Samstag mit dem Derby in Sindelfingen. Dort kommt es dann wieder zum Aufeinandertreffen mit Ex-Zuspieler Albin Hagjija.

Es spielten: Oeß, Bertsch, Limprecht, Bauer, Weber, Mattes, Wolf, Kuhn, Goldschmied, Bell, Braun.