Nächster TSG-Heimsieg

Die TSG Tübingen hat das Topspiel gegen Spitzenreiter FT Freiburg II gewonnen. Durch den 3:1-Sieg (25:20, 25:17, 22:25, 25:20) rückt Tübingen immer näher an das Spitzenduo Freiburg und Heidelberg heran.

Dabei startete Satz eins wenig vielversprechend: Beim Stand von 4:8 musste Trainerin Andrea Richter bereits ihre erste Auszeit nehmen. „Den Start haben wir verpennt und noch zu viele Eigenfehler gemacht“, so Richter über den nervösen Start ihres Teams. Mitte des Satzes stellte die TSG diese Eigenfehler ab und brachte diesen nach einer Aufschlagserie von Andreas Goldschmied souverän über die Ziellinie.

Den zweiten Satz gestaltete Tübingen von Beginn an deutlich. Das junge Freiburger Team haderte immer wieder mit kniffligen Schiedsrichterentscheidungen und kassierte seine erste rote Karte. Unbeirrt davon zog die TSG den Satz durch und startete auch im dritten Durchgang vielversprechend. Beim 20:13 für Tübingen schien das Spiel entschieden und ein klarer 3:0-Sieg festzustehen. Doch neun Punkte und vier Tübinger Spielerwechsel später war plötzlich der Tabellenführer 22:20 vorne und brachte den knappen Vorsprung zum ersten Satzgewinn durch.

Den Schwung des gewonnen dritten Satzes konnte Freiburg auch in Satz vier mitnehmen. Beim Stand von 3:8 und 9:13 hatte Trainerin Richter ihr Team schon früh zweimal zur Auszeit gebeten. Die Ansprachen an ihr Team schienen anzukommen: Beim 15:15 war der Satz wieder ausgeglichen. Vor allem Außenangreifer Kai Wolf konnte sich im Angriff auszeichnen und machte in den entscheidenden Momenten die Tübinger Punkte. Durch eine kurze Aufschlagserie von MVP Jonas Kuhn setzte sich die TSG am Ende entscheidend ab. Als Freiburg beim Stand von 20:24 seine nächste rote Karte sah, war der Jubel auf Seiten der TSG groß.

„Das war eine Achterbahnfahrt heute“, resümierte Zuspieler Jonas Kuhn nach dem Spiel. „Ein 3:1 gegen das Topteam der Liga ist natürlich überragend und trotzdem hätten wir das heute noch besser machen können. Das zeigt unser enorm hohes Potenzial in der Mannschaft.“

„Freiburg hat heute zu viel mit sich selbst und dem Schiedsrichter gehadert, da haben wir uns nicht anstecken lassen, daher geht der Sieg heute voll in Ordnung“ ergänzte Richter.

Für die TSG steht nun eine vierwöchige Winterpause an. Mitte Januar kommt mit der SG Heidelberg der nächste Top-Gegner nach Tübingen.

TSG Tübingen: Oeß, Bertsch, Limprecht, Ciupke, Teutemacher, Bauer, Weber, Maulat, Wolf, Kuhn, Goldschmied, Wattjes, Bell, Braun.