Nach starkem Comeback haben die Regionalliga-Volleyballer der TSG Tübingen am Samstagabend das Derby beim VfL Sindelfingen mit 3:2 (26:28, 25:18, 21:25, 25:22, 15:10) gewonnen. Für die Tübinger bedeutet das Ergebnis den fünften Liga-Sieg in Serie.
Doch lange sah es am Samstag nicht nach einem Tübinger Sieg aus. Mitte des ersten Satzes schaffte es Sindelfingen, die Tübinger Annahme mit druckvollen Aufschlägen zu Fehlern zu zwingen. Beim Stand von 17:22 schien der Satz entschieden, doch der TSG gelang es, bei 23:23 wieder auszugleichen. Kurz darauf hatte Tübingen sogar einen Satzball, konnte diesen aber nicht verwerten. So ging der VfL mit seinem dritten Satzball in Führung.
Mit dem Schwung des Satzendes startete die TSG in den zweiten Satz, konnte sich früh absetzen und brachte den zweiten Durchgang ungefährdet ins Ziel.
Der dritte Satz war wieder geprägt von Punkteserien. Nach starken Aufschlägen von deren MVP David Schubert führten die Sindelfinger 7:0, TSG-Trainerin Andrea Richter hatte da schon ihre beiden Auszeiten genommen. Bei 20:11 schien der Satz bereits deutlich verloren zu sein, nicht aber an diesem Samstagabend. Auf 19:21 kamen die Tübinger nochmal ran, letztendlich wurde die Aufholjagd aber nicht belohnt.
Nach einem umkämpften vierten Satz, den die TSG dann für sich entscheiden konnte, ging es in den Tie-Break. Früh konnte Tübingen einen 5:1- und 9:4-Vorsprung erspielen, der bis zum Satzende hielt und so jubelten nach gut zwei Stunden Spielzeit erschöpfte, aber erleichterte Tübinger über den nächsten Sieg und die nächsten zwei Punkte.
„Das war heute wieder mal ein ganz schöner Abnutzungskampf“, resümierte Trainerin Andrea Richter. „Vor allem im Block und in der Annahme kamen wir heute nie so richtig ins Spiel und haben es dem Gegner zu einfach gemacht, zu Punkten zu kommen.“
„Was heute aber super lief, war das Spiel über die Mitte“, freute sich Zuspieler und MVP Jonas Kuhn. „Moyan (Oeß) und Henry (Bauer) hatten da heute echt einen super Tag und haben verlässlich gepunktet.“
Tabellarisch ändert sich für Tübingen erstmal nichts. Auch der Zweitplatzierte Heidelberg gewann am Samstagabend „nur“ mit 3:2 und ist weiterhin ein Pünktchen vor den Tübingern.
An den kommenden beiden Wochenenden pausiert die Regionalliga, dort geht es für die TSG am 16. März mit einem Heimspiel gegen den Tabellen-Vierten aus Bad Waldsee weiter. Dazwischen kommt zum Pokal-Highlight der Zweitligist TV Rottenburg zu Besuch in die GSS-Sporthalle.
TSG Tübingen: Oeß, Bertsch, Limprecht, Ciupke, Bauer, Weber, Mattes, Wolf, Kuhn, Wattjes, Braun.