Drei Spiele – drei Siege – neun Punkte. Die Heimbilanz der TSG Tübingen bleibt makellos. Das 3:1 (26:24, 24:26, 25:17, 25:21) gegen den USC Konstanz klingt aber deutlicher, als das Spiel war.
Dabei entwickelte sich das Spiel wie in den Wochen zuvor eher zerfahren. Die TSG startete stark mit 8:3 ins Spiel, kurz darauf stand es nur noch 10:9. Beim Stand von 21:16 schien Durchgang eins zugunsten der TSG entschieden. Aber nix da…die Gäste vom Bodensee kämpften sich Punkt für Punkt ran und hatten ihrerseits beim 24:23 den ersten Satzball. Den wehrte die TSG ab und schaffte mit den nächsten beiden Punkten den ersten Satzgewinn des Tages. Satz zwei lief quasi spiegelverkehrt – Konstanz führte über weite Strecken des Satzes, Tübingen kämpfte sich immer wieder zurück und hatte beim 24:22 zwei Satzbälle. Doch vier Punkte später durften die Konstanzer den Satzausgleich bejubeln.
Den dritten Satz konnte Tübingen vor allem durch Aufschlagserien von Peter Braun und Henry Bauer deutlicher gestalten. Auch die vielen Wechsel der Gäste brachten das Tübinger Spiel in dieser Phase nicht ins Straucheln.
Der vierte Satz verlief dann wieder ausgeglichen. Erst gegen Ende konnte sich die TSG vor allem durch Punkte über die Außenangreifer Andreas Goldschmied und Felix Bertsch entscheidend absetzen.
Durch den dritten Sieg in Folge setzt sich die TSG in der oberen Tabellenregion fest. Das Team von Trainerin Andrea Richter festigte Platz drei und ist nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Freiburg. „Anfang der Saison hätten wir so ein Spiel noch verloren“, so Richter nach dem Spiel. „Aber die Entwicklung im Team ist sichtbar, auch wenn das heute ein richtiger Abnutzungskampf war.“
Ein Wehrmutstropfen blieb den Tübingern am Samstag aber doch. Für Diagonalangreifer Jacopo Furia war es das letzte Spiel im TSG-Trikot. Den Italiener zieht es beruflich nach Amsterdam. „Ich bin froh, dass wir mein letztes Spiel gewonnen haben“, so Furia. „Ich hoffe, die Jungs machen da die nächsten Wochen weiter.“